Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung

Kreislaufwirtschaft

Der wirtschaftliche Wert des Werkstoffes Aluminium hat es seit jeher lohnend gemacht, Aluminium im Kreislauf von Metallgewinnung, -verarbeitung, -nutzung und -rückgewinnung zu führen. Beim Recycling von Aluminium treten keine Qualitätsverluste auf: Aus Profilschrotten lassen sich neue Profile oder auch andere hochwertige Produkte herstellen, aus Aluminiumblechen und -folien können neue Walzprodukte gefertigt werden. Die im Umlauf befindliche Menge an Recyclingaluminium wächst stetig. Die Kreislaufwirtschaft beginnt mit geschlossenen internen Verwertungskreisläufen. So werden bei der Verarbeitung von Aluminium anfallende Fabrikationsschrotte zu nahezu 100 Prozent in den Produktionsprozess zurückgeführt. Auch Aluminium aus Krätze, die beim Recycling entsteht, wird zurückgewonnen. Zudem werden in der Aluminiumindustrie Betriebs- und Hilfsstoffe – wie z.B. Kernsande für die im Sandgussverfahren benötigten Gießformen für Motorblöcke und Zylinderköpfe, Walzöle der Halbzeugfertigung, Lösemittelrückstände der Lackierprozesse von Folien und Natronlauge zur Erzeugung von Aluminiumoxid – im Kreislauf geführt. Ein weiteres Beispiel sind die beim Recycling eingesetzten Salze, mit denen Verunreinigungen von Schrotten gebunden werden: Auch sie werden wieder zurückgewonnen. Auf diese Weise werden Eingriffe in den Naturhaushalt gemindert und Deponien entlastet. Jenseits dieser, die Fabrikations- und Betriebsstoffe betreffenden Verwertungskreisläufe sorgt eine seit Jahrzehnten gut funktionierende Recycling-Aluminiumindustrie für die Wiedergewinnung von Aluminium.

Ressourcenschonung

Ziel eines nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen ist es, die Ressourceneffizienz zu erhöhen und nicht erneuerbare Ressourcen auch für künftige Generationen zu erhalten. Die Kreislaufwirtschaft, die Schonung von Rohstoffen, der Einsatz erneuerbarer Energien, die Erhöhung der Energieeffizienz sowie die Minderung von Abfällen und Emissionen sind der Rahmen, an dem sich auch die Aluminiumindustrie orientiert.
Die Ressourcenschonung der Aluminiumindustrie beginnt mit internen geschlossenen Produktionskreisläufen, also dort, wo Fabrikationsschrotte sowie Betriebs- und Hilfsstoffe im Kreislauf geführt werden. Sie reicht bis zur Aufbereitung aluminiumhaltiger Reststoffe. Jenseits dieser Verwertungskreisläufe sorgt eine seit Jahrzehnten gut funktionierende Recyclingindustrie für die Wiedergewinnung von Aluminiumprodukten und für die Schließung des Werkstoffkreislaufes.
Einen weiteren Beitrag zur Ressourenschonung liefert die kontinuierliche Reduzierung des Materialeinsatzes bei gleicher Funktionalität – ob Verkehr, Verpackung oder Bau, der Materialeinsatz wird ständig optimiert. Auch dadurch werden Rohstoffe geschont, Abfälle und Emissionen gemindert und die Energieeffizienz gesteigert. Für die Hütten der Aluminiumindustrie ist die Minderung des Energieverbrauches schon aus wirtschaftlichen Gründen ein ureigenes Anliegen. Bei Standortanalysen sind die Energiekosten ein wichtiger Faktor. Daher werden neue Aluminiumhütten in der Regel in Ländern mit hoher Energieverfügbarkeit erstellt. Nicht zuletzt deshalb ist heute die regenerative Wasserkraft weltweit die wichtigste Energieressource der Aluminiumindustrie.
Dort, wo Kreisläufe bisher nicht geschlossen werden können und Reststoffe anfallen, ist das Ziel einer nachhaltigen Produktions- und Konsumweise, Abfälle auf ein Minimum zu beschränken, Deponieraum so wenig wie möglich zu beanspruchen und gegebenenfalls sekundäre Verwertungsmöglichkeiten von Reststoffen zu finden. Eine Vielzahl von Massnahmen der Aluminiumindustrie haben dazu beigetragen, dieses Ziel zu erreichen.