Die exportorientierte Schweizer Aluminiumindustrie wurde in der zweiten Jahreshälfte 2023 von der konjunkturellen Abkühlung in ihren wichtigen europäischen Absatzmärkten beeinträchtigt. So sorgte unter anderem die Krise der Automobilindustrie in Deutschland und Frankreich für erhebliche Einbussen. Gesamthaft betrachtet ging die Produktion der Schweizer Walz- und Presswerke um 1,8% gegenüber dem Vorjahr zurück. Für 2024 rechnet der Branchenverband mit einer volatilen Entwicklung.
Schweizer Aluminiumindustrie behauptet sich innovationsstark
Die Schweizer Aluminiumindustrie blickt auf ein zufriedenstellendes Jahresergebnis 2022. Die massiven Zusatzkosten für Material- und Energiebedarf beeinträchtigten jedoch das Resultat. Gesamthaft schlossen die Schweizer Press- und Walzwerke mit einem leichten Absatzminus von 2% gegenüber dem sehr guten Vorjahr ab. Das laufende Jahr stellt die Branche wiederum auf eine herausfordernde Bewährungsprobe.
Schweizer Aluminiumindustrie wieder in den schwarzen Zahlen
Im zurückliegenden Jahr erwirtschaftete die Schweizer Aluminiumindustrie, die rund 8’000 Arbeitsplätze umfasst, gesamthaft wieder ein Absatzplus von 13 % gegenüber dem Vorjahr. Die pandemiebedingte Talsohle wurde damit erfolgreich durchschritten. Angesichts voller Auftragsbücher prognostiziert der Branchenverband alu.ch für das laufende Jahr eine weiterhin stabile Entwicklung auf gutem Niveau.
VERSORGUNGSENGPÄSSE BEI METALLEN
Pressemitteilung Strategische Allianz Metallverbände
Strategische Allianz der Metallwirtschaft fordert
Rohstoffbeauftragte*n und
wirkungsvolle europäische Rohstoffstrategie
Verheerende Kettenreaktion – Verteuerung bedroht Existenzen
Clippings Medienmitteilung alu.ch & GVS
Schweizer Industrien bangen wegen knappen Rohmaterialien um ihre Zukunft |
Radio Bern1 / Guete Morge Bärn 07.00 – 08.00 Publikationsdatum: 28.10.2021 |
Verheerende Kettenreaktion – Verteuerung bedroht Existenzen
Die aktuellen globalen Entwicklungen auf den Rohstoff- und Energiemärkten und die damit verbundenen exorbitant steigenden Preise stellen eine erhebliche Bedrohung für den Fortbestand der Schweizer Giessereien und der aluminiumverarbeitenden Industrie dar. Die beiden Branchenverbände legen gemeinsam Zahlen vor und mahnen, ohne sofortiges politisches Handeln stehen der wirtschaftliche Aufschwung und die Zukunft qualifizierter Industriearbeitskräfte auf dem Spiel.
Einbussen durch Corona – Jahresergebnis der Schweizer Aluminiumindustrie: Abgelieferte Tonnagen in 2020 um 17 Prozent gesunken
Das zurückliegende Jahr startete für die Schweizer Aluminiumindustrie aussergewöhnlich gut. Die Auslastung bewegte sich bei einigen Mitgliedsunternehmen des Branchenverbands alu.ch sogar auf Rekordniveau. Im Frühjahr bremste die Pandemie diesen positiven Geschäftsverlauf überwiegend jäh aus. Im dritten Quartal sorgte die rasch gestiegene Nachfrage in wichtigen Anwendermärkten wie der Automobilindustrie zwar wieder für eine moderat gute Erholung. Gesamthaft betrachtet brach die Produktion der Schweizer Walz- und Presswerke in 2020 jedoch gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent auf 189’200 Tonnen ein. Für 2021 wird eine volatile Erholung erwartet.
Schweizer Aluminiumindustrie: Leichtes Plus in 2018 – gute Aussichten für 2019
Die exportorientierte Schweizer Aluminiumindustrie schloss das Jahr 2018 mit einer Steigerung von 3,3 Prozent der Gesamtproduktion in den Walz- und Presswerken auf 237’900 Tonnen gegenüber dem Vorjahr ab. Für das laufende Jahr rechnet der Branchenverband alu.ch, in dem 64 aluminiumverarbeitende Schweizer Unternehmen zusammengeschlossen sind, mit einer positiven Entwicklung.
Höhere Wertschöpfung in 2016 – weitere Verbesserung im laufenden Jahr erwartet
Durch den anhaltend starken Franken ist die Schweizer Aluminiumindustrie nach wie vor gefordert. Doch dank ungebrochener Innovationskraft und betrieblicher Restrukturierungsmassnahmen konnten im zurückliegenden Jahr viele Firmen eine höhere Wertschöpfung aufweisen. Die Entwicklungen im laufenden Jahr deuten auf eine weitere Verbesserung hin. Die Schweizer Aluminiumpresswerke verzeichneten im ersten Quartal 2017 eine Steigerung von 12 Prozent beim Bestellungseingang im Vergleich zur Vorjahrsperiode.
Weiterlesen
Schweizer Aluminiumindustrie im Griff der negativen Wechselkurssituation: Zweistellige Einbussen in 2015 – Stabilität auf niedrigem Niveau für 2016 erwartet
Der starke Franken gegenüber dem schwachen Euro belastete wie erwartet das Jahresergebnis der überwiegend exportorientierten Schweizer Aluminiumindustrie: Die Press- und Walzwerke mussten 2015 gesamthaft eine Reduktion von 10% bei den produzierten Tonnagen auf 227‘500 Tonnen gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Bei den Leichtmetallgiessereien verringerte sich die verarbeitete Tonnage in 2015 um 7,9% auf 14‘900 Tonnen. Für das laufende Jahr wird keine wesentliche Verbesserung erwartet. Weiterlesen
Bilanz des EAC 2015: Aluminium-Branche ist vom Zukunftspotential des leichten Werkstoffs überzeugt
Düsseldorf, 24. November 2015 – Der langfristige Erfolg des Werkstoffs Aluminiums hängt von neuen Lösungen und Produkten ab. Innovationen sind entscheidende Schlüsselfaktoren für den zukünftigen Erfolg und garantieren die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Aluminiumindustrie. Darin waren sich die Teilnehmer des EAC European Aluminium Congress 2015 einig. Der Ende November 2015 veranstaltete Kongress war für die Experten der internationalen Aluminiumindustrie der Branchen-Treffpunkt des Jahres. Organisiert wurde der EAC 2015 innerhalb der „D-A-CH, Allianz für Aluminium“ vom GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V., Düsseldorf, in Kooperation mit dem Schweizer Aluminium-Verband „alu.ch“ und der Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband NE-Metallindustrie. Die drei Länder vertreten den mit Abstand grössten europäischen Wirtschaftsraum mit gemeinsamer Sprache. Weiterlesen
Schweizer Aluminiumindustrie mit gutem Ergebnis in 2014 – starker Einbruch im ersten Quartal 2015
Die überwiegend exportorientierte Schweizer Aluminiumindustrie blickt auf ein befriedigendes Jahr 2014 zurück. Für eine gute Auslastung sorgten vor allem Neuaufträge aus dem gesamten Transportwesen, insbesondere aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie. Nach dem SNB-Entscheid im Januar 2015 brach die bis anhin positive Auftragslage stark ein. Weiterlesen
Erfreuliches Halbjahresergebnis der Schweizer Aluminiumindustrie: erneuter Zuwachs durch maximale Anpassungsfähigkeit
Die Schweizer Aluminiumindustrie verzeichnet für das erste Halbjahr 2014 einen positiven Verlauf. Die Auftragseingänge in den Presswerken stiegen um insgesamt 6,8 Prozent auf 31’200 Tonnen gegenüber der Vorjahresperiode an und auch die Walzwerke waren gut ausgelastet. Das Transportwesen sorgte für die grössten Zuwachsraten. Vorsichtig fällt die Prognose für den weiteren Jahresverlauf aus. Weiterlesen
Jahrespressekonferenz: Schweizer Aluminiumindustrie verzeichnet starkes Wachstum dank Walzprodukten
Die exportorientierte Schweizer Aluminiumindustrie schloss das Jahr 2013 mit einer starken Steigerung von 25 % der Gesamtproduktion in den Walz- und Presswerken auf 231’800 t gegenüber dem Vorjahr ab. Dieser Zuwachs konnte vor allem dank massiv erhöhten Produktionszahlen im Walzbereich erzielt werden. Für das laufende Jahr rechnet der Branchenverband alu.ch, in dem 80 aluminiumverarbeitende Schweizer Unternehmen mit rund 11’000 Mitarbeitenden zusammengeschlossen sind, mit einem moderaten Wachstum. Weiterlesen
Jahrespressekonferenz: Lage der Schweizer Aluminiumindustrie weiterhin angespannt
Die im Aluminium-Verband Schweiz zusammengeschlossenen Unternehmen blicken überwiegend auf ein unbefriedigendes Ergebnis 2012. Die Auswirkungen der Frankenstärke und der Europa-Schuldenkrise belasteten den Geschäftsverlauf der zu 80 % exportorientierten Schweizer Aluminiumindustrie. Trotzdem konnten die Walz- und Presswerke ihre Gesamtproduktion inklusive der Ausfuhren um 0.4 % auf 184’850 t gegenüber 2011 steigern. Auch im laufenden Jahr zeigt sich die konjunkturelle Entwicklung verhalten.
„Den moderaten Zuwachs von gesamthaft 0.4 % inklusive der Exporte in 2012 gegenüber dem Vorjahr verdankt unsere Industrie vor allem einer stark gesteigerten Produktion von Aluminiumwalzerzeugnissen für den Transport- und Automobilbereich. Dagegen mussten die Presswerke Einbussen von bis zu 15 % hinnehmen“, erklärte Verbandsgeschäftsführer Marcel Menet an der heutigen Pressekonferenz in Zürich.
Bei den Schweizer Leichtmetallgiessern reduzierten sich die verarbeiteten Tonnagen in 2012 um 14 % auf 17’970 t. Beim Leichtmetall-Sandguss musste ein Minus von 37 % auf 2’740 t hingenommen werden, beim Druckguss eine Reduktion von 7 % auf 12’770 t. Der Kokillenguss verzeichnete einen Rückgang von 10 % auf 2’460 t. Der gesamte Aluminiumeinsatz im Inland ging um 0.6 % auf 207’900 t zurück – das entspricht 26.3 kg Aluminium pro Kopf in der Schweiz.
Die Krise hat sich nicht entschärft: „Auch bei den Auftragseingängen im ersten Quartal 2013 verzeichnen die Pressprodukte ein Minus von rund 13 %“, gab Marcel Menet an. Für die Verluste verantwortlich sind in erster Linie der anhaltend starke Franken, der auch 2012 kontinuierlich Margen-Erosionen in Millionenhöhe auslöste, sowie ausbleibende Bestelleingänge, verursacht durch die Schuldenkrise in den europäischen Ländern. „Aufgrund des tiefen Euros drängten zudem verstärkt ausländische Anbieter in den Binnenmarkt. Dies führte zu einem enormen Preisdruck und zu zusätzlichen Auftragsverlusten für unsere heimische Industrie“, erläuterte Verbandspräsident Markus Tavernier die Situation.
Betrachtet nach den einzelnen Anwendermärkten erlitt die Schweizer Aluminiumindustrie 2012 vor allem Einbussen durch geringere Bestelleingänge aus den Bereichen Maschinen- und Elektrotechnik sowie dem Textilmarkt. Wie Markus Tavernier in seinen Ausführungen weiter darstellte, reagierten diese Industriezweige insbesondere auf die Wechselkursproblematik mit der Beschaffung einfacher, in grosser Serie hergestellter Aluminium-Basisteile im günstigeren Euroraum.
Den grössten Zuwachs bescherte im letzten Jahr wiederum das gesamte Transportwesen. Dank dem grossen Know-how und der ungebrochenen Investitionsbereitschaft in neue Entwicklungen und Fertigungsanlagen konnte die Schweizer Aluminiumindustrie im vergangenen Jahr Neuaufträge und Produktionssteigerungen für den Flugzeug– und Schiffsbau sowie für Schienenfahrzeuge, Nutzfahrzeuge und Automobile erzielen: mit komplexen Konstruktionen im Ultraleichtbau-Strukturguss zur Gewichtsreduktion und Verringerung des CO2-Ausstosses genauso wie mit Walzprodukten und hochwertig anodisierten Aluminiumteilen.
„Durch aufwändige Produktentwicklungen, Qualität und Lieferzuverlässigkeit sowie erweiterte Dienstleistungsangebote wie die verlängerte Werkbank für unsere Kunden haben sich unsere Mitgliedsfirmen eine Alleinstellung erarbeitet“, so Markus Tavernier. Auch für 2013 zeichnen sich hier bereits jetzt die grössten Steigerungsraten ab.
Das Motto „Klasse statt Masse“ bringt die Überlebensstrategien der Schweizer Aluminiumindustrie auf einen Nenner: Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, wird zunehmend die Serienherstellung standardisierter Bauteile in eigens dafür gegründete Produktionsstätten im Ausland verlagert. „Demgegenüber setzen zahlreiche Mitgliedsfirmen Investitionen zweistelliger Millionenbeträge in ihre Entwicklungsabteilungen und die spezialisierten Fertigungsstätten an den Schweizer Standorten kontinuierlich fort. Darin sehen wir die grössten Chancen zum Erhalt der hiesigen Arbeitsplätze“, so Markus Tavernier.
Hohe Recyclingquoten
In seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der Igora-Genossenschaft in Zürich, die für das Sammeln und Recyceln von gebrauchten Aluminiumverpackungen in der Schweiz verantwortlich ist, gab Markus Tavernier noch einige aufschlussreiche Recyclingquoten bekannt: „Aluminium kann beliebig oft und ohne Qualitätseinbussen wiederverwertet werden. In diesem Zusammenhang kommt uns die vorbildhafte Recyclingbereitschaft der Schweizer Bevölkerung sehr entgegen. Bereits 91 % aller Getränkedosen gehen ins Recycling; bei den Tiernahrungsschalen aus Aluminium liegt die Sammelquote bei 80 % und bei den Tuben aus Aluminium bewegen wir uns bereits bei 60 %. Pro Jahr ergibt dies eine Sammelmenge von beinahe 10’000 t Haushaltsaluminium. Im Bau- und Transportwesen sowie im Maschinenbau liegt die Recyclingquote schon seit Längerem bei über 90 %.“
Mit dem Recycling werden gegenüber der Neuherstellung von Aluminium 95 % Energie und Treibhausgase wie CO2 eingespart. Dies ergibt pro Kilogramm recyceltem Aluminium eine CO2-Reduktion von 9 kg.
Pressearchiv
2012
2011
2010
2009
- 29. Juni 2009: Neue Veranstaltungen der Alu-Akademie Machen Sie sich fit in Sachen Aluminium!
- 11. Mai 2009: Schweizer Aluminium-Industrie spürt Auswirkungen der Wirtschaftskrise
2008
2007
- 6. September 2007: Der neue Sammelordner „Bauen auf Aluminium“ ist da
- 22. Mai 2007: Alu-Tage begeistern ETH-Studenten
- 7. Mai 2007: Erneut Rekordjahr für die Schweizer Aluminiumindustrie
2006
2005
- 15. Dezember 2005: Verpackungsmarkt setzt auf Aluminium
- 18. Oktober 2005: Aluminium-Industrie in stabiler Verfassung
- 15. August 2005: Schweizer Aluminiumindustrie fordert Neubeurteilung des offiziellen Planungsinstruments «eco-devis»
- 14. Juli 2005: Alu-Akademie: Seminar über das Bauen mit Aluminium
- 23. Mai 2005: Aluminiumindustrie mit stabilem Wachstum
- 8. Februar 2005: Aluminiumindustrie mit etwas gedämpfter Dynamik
2004
- 28. Oktober 2004: Aluminiumindustrie setzt auf qualitative Höchstleistung
- 3. September 2004: Aluminiumindustrie bleibt zuversichtlich
- 8. Juli 2004: Mehr wissen über Aluminium
- 15. Juni 2004: Wettbewerbsfähigkeit im Bausektor beeinträchtigt
- 10. Mai 2004: Vorsichtig optimistische Aluminiumindustrie
- 30. März 2004: ETH-Studenten auf Alukurs
- 23. Februar 2004: Aluminiumindustrie erwartet bessere Geschäfte
2003
- 14. November 2003: Symposium “alu am bau- bauen auf alu”
- 24. September 2003: Aluminium für modernste Architektur
- 9. September 2003: Aluminiumindustrie mit bewährter Ausbildung
- 22. Juli 2003: Aluminium ist gefragt
- 16. Juni 2003: Alu-Oscars für Studierende
- 5. Mai 2003: Aluminiumindustrie mit verzögertem Aufschwung
- 3. März 2003: Hochschulstudenten fahren auf Alu ab
2002
- 5. Dezember 2002: Kernkompetenz bei Alubussen
- 30. September 2002: Mobiles Aluminium mit Zukunft
- 14. August 2002: Wieviel Aluminium wird wo eingesetzt
- 5. Juni 2002: Aluminium Award 2002: Ehre für engagierten Nachwuchs
- 13. Mai 2002: Aluminiumindustrie hat etwas an Tempo eingebüsst
2001
- 18. Dezember 2001: Aluminiumindustrie setzt auf Ausbildung
- 7. September 2001: Aluminium: Baustoff für die Welt von morgen
- 3. August 2001: Alles rund um Aluminium
- 20. Juni 2001: Alu-Akademie des Aluminium-Verbandes
- 7. Mai 2001: Aluminiumindustrie auf zuversichtlichem Pfad
- 27. Februar 2001: Innovationspreis für Studenten
2000
- 8. November 2000: Dickere Auftragsbücher in der Aluminium-Industrire
- 18. August 2000: Zahlen und Fakten
- 8. Mai 2000: Positive Aussichten für 2000
1999
- 3. August 1999: Zunahme von Primäraluminium
- 8. Juni 1999: Die Europäische Aluminiumindustrie ist bereit für die Herausforderungen des neuen Jahrtausends
- 3. Mai 1999: Schweizer Aluminiumindustrie in guter Verfassung
- 3. Februar 1999: Wechsel in der Leitung des Aluminium-Verbandes Schweiz